04 August 2012

Gelungener Start

Den ersten Probeflug hat einer der
beiden Jungstörche am Weserbogen
erfolgreich absolviert. Witold Guzik
hat den Jungfernflug mit der Kamera
fest gehalten. Die Zeichen stehen auf
Abflug . Ein wunderbarer Storchensommer
am Weserbogen in Costedt geht zu Ende.
E. Mattegiet.

Wiesenweihe über Falkendiek

Heute nachmittag lockte die gute Thermik, von der Herforder Egge nach Greifvögeln Ausschau zu halten.
Neben vielen pünktchenkleinen Mäusebussarden sehr hoch am Himmel war der Höhepunkt eine weibliche Wiesenweihe, die Richtung Süd flog. Sie wurde am Homberg von dem lokalen Rotmilan mächtig angemacht.
 
Eckhard Möller

Ochsenmoor

Heute hatte ich mal wieder Zeit ins Ochsenmoor
zu fahren, leider war es trüb, grau und am Regnen.
Konnte aber sehr viele Greifvögel beobachten u.a.
1 Seeadler, 3 Fischadler, 5 Rohrweihen, 1 Sperber W.,
4 Turmfalken, 8 Mäusebussarde, 6 Silberreiher und
ca. 200 Graugänse. Der dunkle Greifvogel ist eine
Rohrweihe? J.Podgorski

[NWOrni] NRW Usutu

 

NABU ruft zur Meldung kranker und toter Amseln in NRW auf
Usutu-Virus breitet sich weiter aus und bedroht nun auch Amselbestände in Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf – Im vergangenen Sommer trat der tropische Usutu-Virus, der
durch Stechmücken auf Vögel übertragen wird, erstmalig in Deutschland
auf. Dies machte sich durch ein regional massives Amselsterben
bemerkbar. Da Usutu-Viren in Stechmücken überwintern, ging der NABU auch
für dieses Jahr von neuen Infektionen aus. Vor kurzem meldete das
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg (BNI) nun erneute
Aktivitäten des Virus in der bisherigen Ausbruchsregion. Erstmals wurde
aber auch ein zweifelsfreier Usutu-Nachweis für NRW geführt. Eine tote
Amsel aus Siegen war mit dem Virus infiziert. Um die Ausbreitung der
Infektion insbesondere auch in NRW weiter verfolgen zu können, ruft der
NABU die Bevölkerung daher erneut auf, tote oder kranke Amseln zu melden.

Gleichzeitig ruft der NABU dazu auf, tot gefundene Amseln, die
vermutlich einer Krankheit zum Opfer gefallen sind, so rasch wie möglich
zur Untersuchung einzusenden. Denn der virologische Nachweis von
Usutu-Viren in tot aufgefundenen Amseln oder anderen Vögeln sei
besonders wichtig. Diese Untersuchungen nehmen das
Bernhard-Nocht-Institut sowie manche Untersuchungsämter kostenlos vor.
Das BNI sammelt bundesweit alle Untersuchungsergebnisse und wertet sie aus.

Die Meldung kranker oder toter Tiere sollte möglichst mit genauen
Angaben zu Fundort, Funddatum und den näheren Umständen des Fundes
erfolgen. Tote Vögel sollten baldmöglichst eingesammelt und frischtot
eingeschickt werden. Dabei sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

• Obwohl nach aktuellem Wissenstand keine Infektionsgefahr von den
Vögeln ausgeht, wird zum Hantieren mit toten Vögeln das Verwenden von
Handschuhen oder einer umgestülpten Plastiktüte sowie eine anschließende
Händereinigung empfohlen.

• Idealerweise sollten die Vögel mit einem Tiefkühlakku versehen und gut
gepolstert versendet werden. In den Sommermonaten ist eine Isolation mit
Styropor sinnvoll. Es empfiehlt sich be-sonders vor Wochenenden die
Einsendung vorab mit dem BNI oder den Untersuchungsäm-tern telefonisch
abzustimmen

• Und hierhin können die toten Tiere geschickt werden:
Berhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI), Dr. Jonas Schmidt-Chanasit
Bernhard-Nocht-Straße 74, 20359 Hamburg, Tel. 040-42818-959, Fax
040-42818-941

In der Regel nehmen zudem die Untersuchungsämter aller Bundesländer die
Tiere an und leiten diese weiter. Privatpersonen können den Amtstierarzt
des Kreises aufsuchen, der üblicherweise die toten Vögel über die
Amtsstelle an das jeweilige Untersuchungsamt leitet.

Der weitere Verlauf des Usutu-Ausbruchs lasse sich nur schwer
abschätzen, so der NABU, da die Vermehrung und Verbreitung der Viren vor
allem von der Witterung in den Sommermonaten abhänge: je wärmer der
Sommer umso mehr Viren, Stechmücken und infizierte Vögel seien zu
erwarten. Andererseits sei damit zu rechnen, dass die Vögel zunehmend
Resistenzen gegen diesen neuen Virus entwickeln. Kurzfristig würden die
Amselbestände dann zwar deutlich schrumpfen, nach einigen Jahren hätten
sie sich aber wieder erholt. Ein Aussterben der Amseln sei daher nicht
zu befürchten.

Für Rückfragen:
Birgit Königs, Pressestelle NABU NRW, Tel. 0211-15 92 51-14
Lars Lachmann, NABU-Referent für Ornithologie und Vogelschutz, Tel. 030
28 49 84-16 20, mobil 0172 9108 275


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