Trotz der hässlichen Narbe, die der zur Unzeit geräumte Bruchgraben durch das Enger Bruch zieht(wie kann man einen Bach in einem Naturschutzgebiet nur Mitte Juli ausräumen, wenn die Sumpfrohrsänger und andere Uferbewohner noch brüten?!!), war die Abendstimmung heute wunderbar. Nach und nach kamen die Enten aus dem Röhricht auf die Wasserfläche - neben etwa 30 Stockenten auch zwei weichenfarbene Krickenten und zwei Knäkenten, wobei eine wie ein adultes Weibchen aussah und die andere durch ihren Habitus und die Färbung eher wie ein Jungvogel wirkte. Leider konnte ich bei dem am Ufer entlang schwimmenden Tier den Bauch nicht sehen. Sollte sie etwa im Bruch geschlüpft sein? Ein Teichrohrsänger sang zaghaft, eine Wasserralle ließ ihr typisches Schweinequieken hören und der Eisvogel schlug einen gefangenen Stichling auf der Brücke unter dem Beobachtungsturm tot. Eine Schwanzmeisenfamilie tobte durchs Geäst und die sechs Graureiher scheinen mittlerweile zum Inventar zu gehören. Wer die Ruhe liebt, der findet sie zur Zeit im Enger Bruch
Holger Stoppkotte
31 Juli 2008
Baumfalken
Auch wenn die Brut verloren ist, die Falken halten sich weiterhin im Gebiet auf. Abends ab 19.00 Uhr lassen sie sich prima beobachten. Die Dorfstraße nach Westen durch Siele fahren. Kurz nach Ende des Ortes zweigt der Grenzweg nach links ab. Weiter auf der Dorfstraße bleiben. Nach 100 m geht ein Feldweg rechts ab. Hier halten und die Hochspannungsmasten, die nach Norden ins Werfer Bruch gehen, absuchen. Die Falken sitzen manchmal bis zu einer Stunde auf einem der ersten beiden Masten und putzen sich.
Markus Stäritz
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Enten
Hücker Moor. Seit langer Zeit mal wieder eine klitzekleine Abwechslung. Zwischen den obligatorischen Standard-Stockis heute mal eine Krickente.
Markus Stäritz
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